Vorlage Bauausschuß - so nicht zustimmbar!
Aktualisierung:
Am 17.10.2018, hat die Ausschuss-Sitzung stattgefunden. Viele interessierte Bürger waren gekommen und konnten ihre Fragen und Bedenken
vor Beginn der Sitzung der - Baudezernentin Frau Boczek - mitteilen. Frau Boczek hat daraufhin die Vorlage zurückgezogen - Ein richtiger Entschluß.
Sie möchte mit den Bürgern das Gespräch suchen und, sofern der Fahrradparkturm noch auf der Agenda bleibt, die Vorlage um wichtige Informationen,
wie z.B. Folgekosten, ergänzen.
Am 17.Oktober stand eine Ausschuss-Sitzung an, die in TOP 5 eine Vorlage präsentiert, die es in sich hat!
Bei aller - positiver - Vision einer modernen fahrrad-freundlichen Stadt
hätte man doch besser recherchieren sollen.
Laut >>> Beschlussvorlage soll ein Fahrradparkturm der Firma Wöhr für ca. 570.000 € - gekauft - werden.
Der angedachte zweite Turm würde nochmals ca. 480.000 € kosten.
Die Folgekosten: Wartung, Servicebereitschaft, Unterhalt, Abschreibung werden in der Vorlage - nicht - aufgeführt.
Diese sind (siehe Stadt Hameln) mit ca. 50.000,- bis 100.000,- € pro Jahr zu veranschlagen.
Über die Vermietungsmöglichkeiten der Fahrrad-Stellplätze wird in der Vorlage nur - blumig - schwadroniert.
Der Hersteller, die renommierte >>> Firma Wöhr , hat das Fahrrad-Parksystem 2015 vorgestellt, 2015 und 2016 - kein System verkauft,
2017 ein kostenlose Leihstellung dem Schuldorf Rutesheim überlassen, (siehe Artikel in der >>> Stuttgarter Zeitung ) >
seitdem wiederum - bis heute - kein System verkauft.
Die Stadt Darmstadt wäre demnach der 1. zahlende Kunde. (Für Darmstadt: HIgh Risk - High Fun?)
Das Risiko eines Kaufs ist zu hoch!
Es sollte auch in Darmstadt erst getestet werden, ob die Bürger das Angebot annehmen. Denn wenn nicht, würde ein
attraktives Technikdenkmal leer rumstehen und irgendwann auf Kosten Darmstadts wieder abgebaut werden müssen.
Wenn der Hersteller Wöhr bereit wäre, eine Mietstellung von 2-3 Jahre mit anschließender Kaufoption anzubieten,
dann wäre das Risiko überschaubarer.
Über den Tellerrand schauen, lohnt sich!
Die Stadt Hameln, nur 1/3 so groß wie Darmstadt, hat eine >>> - hervorragende Studie - zum Radverkehr veröffentlicht.
Absolut professionell: daran könnte sich Darmstadt ein Beispiel nehmen und es "einfach mal nachmachen".
Ausführliche wirtschaftliche Berechnungen zum Fahrradturm findet sich auf >>> - Seiten 33/34 - , mit der Quintessenz:
"Zusammenfassend ist aus wirtschaftlichen Gründen für die Kommune von dem Betrieb eines Fahrradturms .. abzuraten."
Schlau machen schadet nicht.
Bis zum Schuldorf Rutesheim sind es nur - 1,5 Stunden Autofahrt.
Einfach mal LIVE anschauen, wie die Akzeptanz durch die Schüler ist und wie es z.B. nach Schulschluß mit der Entnahme klappt.
Ein Besuch dort ließe sich einrichten.
Bei Interesse, schicken Sie mir eine E-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Die Lage.
Ob die "Hinterhoflage" vom Bürger akzeptiert wird, ist zumindest - fraglich -. Viele Kurzzeitparkplätze für Anlieger-Firmen (Ärzte, Apotheken etc) würden entfallen.
Die Technik kann begeistern.
Aber, wer steht bereit, wenn sie mal versagt und 15 Bürger ihr Fahrrad wollen? Nehmen Sie dann ein Taxi?
Akzeptieren Fahrradfahrer Wartezeiten bei ein- und auschecken?
Wenn nur 15 Palibesucher nach Hause wollen, muss der letzte mit ca. 10 Minuten anstehen rechnen.